Die Kapuzinergruft von Joseph Roth - Johannes Silberschneider

Die Kapuzinergruft, Grabstätte der österreichischen Kaiser, ist Symbol der vergangenen Donaumonarchie. Der 1938 erschienene Roman Joseph Roths spielt kurz vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg; er endet mit dem "Anschluß" Österreichs an das Deutsche Reich 1938. Die Hauptfiguren sind Angehörige der Trotta-Familie, die in dem allgemeinen Umbruch nach dem Krieg 1918 entwurzelt und mittellos wurden. Dem voraus ging für die Trottas ein Aufstieg über mehrere Generationen, der aus dem slowenischen Sipolje über die österreichisch-ungarische Armee bis in die Machtsphäre des Kaisers Franz Joseph und des Erzherzogs und Thronfolgers Franz Ferdinand führte. Der Erzähler jedoch, der von seinem Leben außerhalb dieser adligen Kreise und von seinem Weg aus der Welt berichtet, stemmt sich gegen die Zeit, verzweifelt, aussichtslos und anrührend. 


JOHANNES SILBERSCHNEIDER
Silberschneider wurde am 13. Dezember 1958 im steirischen Mautern geboren. Er studierte Schauspiel am Wiener Max Reinhardt Seminar. In der Folge war er in zahlreichen Theater- und Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen. Silberschneider entwickelt seine Figuren mit  seinen genauen Vorstellungen und persönlichem Eigensinn. Die Individualität, die dadurch auf seine Figuren übergeht, zeichnet seine Arbeit aus, auf der Bühne, im Film, wie im Hörspiel. Er versteht Sprache als Medium der Dichtung, Texte sind für ihn „Sprachpartituren", Musik, die man zu „singen" hat.


Karten sind auch direkt bei Frau Picha unter adelheid.picha@gmx.at erhältlich.